Schottland 2015

Die diesjährige Schottlandtour führte uns über Amsterdam, wo wir eine Zwischenübernachtung einlegten, nach Newcastle upon Tyne. Von dort aus ging es über Bamburgh Castle – Musselbourgh – Pitlochry (Queensview) – Carrbridge – Elgin – Wick – Lochinver weiter nach Ullapool wo der Hinterreifen der Fazer Schlapp machte. Nach der Reparatur in Lochcarron ging es weiter auf die Isle of Skye (Carbost), wo dann auch der Hinterreifen der Ducati seinen Geist aufgab. Daraufhin musste die Tour geändert werden, da es nur in Inverness einen entsprechenden Reifen gab. Am Montag stellten wir dann fest, dass wir ebenfalls neue Vorderreifen brauchten…

Dann ging es bei strömenden Regen weiter nach Campeltown. Der darauffolgende Tag war auch nicht besser, wir erreichten Innerleithen ebenfalls im Wolkenbruch. Selbst der letzte Tag bescherte uns kurz hinter Jedburgh noch einen kurzen Schauer. So war diesmal nur eines konstant: der tägliche Regen.

Seestermühe – Amsterdam

Nachdem der Buntspecht die Futterstelle während unseres Frühstücks besucht hatte, brachen wir bei strahlendem Sonnenschein gegen 9.30 auf. Wie schon in 2013 über Hamburg – Bremen – Oldenburg – Groningen nach Amsterdam. Hier machten wir einen Zwischenstop und besuchten am Abend noch das HRC und machten einen kleinen Stadtbummel.

Am nächsten Vormittag wollten wir noch das van Gogh Museum besichtigen, aber die Wartezeit vor dem Museum im Regen betrug mehr als 2 Stunden. So entschieden wir uns, nur noch kurz die Heineken Experience zu besuchen und schifften uns dann gegen 15.30 ein.

Amsterdam – Newcastle – Musselburgh (Edinburgh)

Nachdem wir am 20. Juli am Morgen in Newcastle angekommen waren, fuhren wir an der Ostküste über Bamburgh Castle weiter Richtung Edinburgh. In Musselburgh bezogen wir unser erstes B&B Quartier.

Musselburgh – Pitlochry – Queensview – Dalwhinnie – Elgin

Am 21. Juli brachen wir nach dem Frühstück auf, fuhren durch Edinburgh und überquerten neben der Forth Bridge auf der M90 nordwärts die Forth und machten am Fluss Tummel bei Pitlochry die erste Pause. In der Nähe sind die Destillerien Edradour und Blair Athol gelegen.

Weiter ging es dann über die A9 bis wir in Dalwhinnie die Destilllery erreichten

In Craggan erreichten wir dann nach einigen Ehrenrunden beim Suchen die Old Bridge over River Dulnain auch alte Spey Brücke genannt. Bei dieser denkmalgeschützten Brücke könnte es sich um die älteste Steinbrücke (1717) in den Highlands handeln.

Weiter ging es dann bis Elgin, wo wir bei Andreas und Kris in „the Old Chuch of Urquhart“ unseren zweiten B&B Aufenthalt bei einem Super Abendessen in einer wunderschön hergerichteten Kirche verbrachten. Hier gab es auch den Old Pulteney im Ausschank, den ich später in der Destillery in Wick erwarb.

Elgin – Inverness – Golspie – Wick

Nach dem Frühstück brachen wir Richtung Inverness auf, wo wir kurz vorher Fort George besichtigten, welches 1727 erbaut wurde. Am frühen Nachmittag fuhren wir an der Glenmorangie Destillerie vorbei weiter bis Golspie, wo wir Dunrobin Castle besichtigten und zudem weitere Deutsche trafen. Es ist der Stammsitz des Clan Sutherland und damit auch des Earl of Sutherland. Mit 189 Zimmern ist Dunrobin Castle das größte Wohngebäude in den nördlichen Highlands und 1845 erbaut worden.

Am frühen Abend erreichten wir dann Wick, wo wir unser Quartier an der Harbour Quay bezogen. Die Mopeds parkten wir am Hafen, wo freundliche Nachbarn sahen, dass ich versehentlich das Licht an meiner Maschine angelassen hatte, und unserer Wirtin Bescheid sagten, die uns einen Zettel an die Tür heftete.

Wick – Lochinver

Am Morgen besichtigten wir die Pulteney Destillerie, wo ich noch eine Flasche erwarb. Old Pulteney mit dem leichten Salzgeschmack ist mittlererweile eine unserer Lieblingsmarken geworden.

Gegen Mittag ging es dann, meist bei strömenden Regen, an der Nordwestspitze Schottlands entlang, weiter Richtung Lochinver. Zwischendurch machten wir noch ein paar kurze Stops zum Fotografieren und einen in einem kleines Gasthaus, wo wir einen kleinen Imbiss einnahmen.

Lochinver – Ullapool – Lochcarron – Carbost (Skye)

Beim Frühstück kamen zwei Rehe nur ca. 3 Meter am Fenster vorbei, um sich ebenfalls ein Frühstück mit frischen Grün zu gönnen. Kurz vor Ullapool entdeckte ich während einer Rast, dass es meinen Hinterreifen erwischt hatte. In Ullapool fanden wir dann zwar eine Werkstatt, aber diese hatte keinen Reifen. Also den ADAC anrufen, knapp 7 Stunden warten um dann nach Lochcarron abgeschleppt zu werden.

Dort gab es dann wenigstens etwas zu Essen und Trinken, während der Reifen gewechselt wurde. Wir tragen ebenfalls ein paar spanische Biker, die wir später kurz vor der Skye Bridge am Loch Alsh Viewpoint wieder tragen und ein Erinnerungsfoto machten.

Anschliessend ging es weiter nach Carbost kurz vor der Talisker Destillerie auf Skye, wo wir feststellen mussten, dass auch Annes Moped einen defekten Hinterreifen hatte. Shit!

Skye

Nachdem wir festgestellt hatten, dass Annes Moped ebenfalls einen neuen Reifen brauchte, wollten wir mit dem Tigerbaby zu zweit zu den Fairy Pools aufbrechen. Bevor wir losfuhren trafen wir eine Familie aus Hasloh. Die Fairy Pools sind ein natürliches Wasserfallphänomen in Glen Brittle auf der Isle of Skye. Das lebhafte Blau und Grün der Pools lässt auf einen unnatürlichen Ursprung schließen. Wir hatten wie immer Regen (siehe Video) und auch die Moskitos fielen in Massen über uns her.

Als wir vom Ausflug zurückkehrten schafften wir es gerade noch rechtzeitig zur Führung durch die Talisker Destillerie, wo der Ehemann unserer Wirtin noch ein paar Tage bis zur Rente hatte.

Skye – Invermoriston – Inverness

Am Morgen verluden wir die Ducati auf den Abschleppwagen und fuhren über Invermoriston, wo wir eine kurze Pause machten,weiter nach Inverness, wo wir im Kingsmill Hotel eincheckten.

Inverness – Oban – Campeltown

Nachdem wir am Morgen in Mitchells Motorcycle (wärmstens zu empfehlen, sehr guter Service) beide Reifen der Ducati gewechselt hatten und auch die Yamaha noch einen neuen Vorderreifen bekommen hatte, fuhren wir – wie üblich – bei heftigem Regen durch Oban, wo wir eine Pause machten, weiter nach Campeltown. Die Fahrt ab Tarbert in strömenden Regen war sehr eintönig und wir waren froh, als wir am Abend Campeltown erreichten.

Campeltown – Glasgow – Edinburgh – Jedburgh – Newcastle upon Tyne

Am Morgen des 28.07.2015 besuchten wir den Springbanks Shop in Campeltown und machten uns danach über Glasgow auf zu unserem letzten Zwischenziel kurz hinter Edinburgh bei einem Biker (FJR 1300) auf. Aber selbst dessen Trockenschrank schaffte es nicht unsere Klamotten komplett zu trocknen…

Der nächste (und leider auch schon letzte) Tag war bis auf einen kurzen 1/2 stündigen kleinen Schauer ausnahmsweise sonnig. Wir machten noch einen kurzen Stop in Jedburgh bevor wir am Nachmittag in Newcastle eintrafen um mit der Fähre zurück nach Amsterdam zu fahren.