Moskau

Moskau ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Russlands mit Hochschulen und Fachschulen sowie zahlreichen Kirchen, Theatern, Museen, Galerien und dem 540 Meter hohen Ostankino-Turm. Moskau ist Sitz der Russisch-Orthodoxen Kirche: Der Patriarch residiert im Danilow-Kloster, das größte russisch-orthodoxe Kirchengebäude ist die Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale. Es gibt im Stadtgebiet von Moskau über 600 Kirchen. Seit dem 16. Jahrhundert wird Moskau auch als Drittes Rom bezeichnet. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs erhielt Moskau die Auszeichnung einer „Heldenstadt“.

Der Kreml und der Rote Platz im Zentrum Moskaus stehen seit 1990 auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes. Mit acht Fernbahnhöfen, drei internationalen Flughäfen und drei Binnenhäfen ist die Stadt wichtigster Verkehrsknoten und größte Industriestadt Russlands.

St. Petersburg

Sankt Petersburg ist mit fünf Millionen Einwohnern (2012) die nach Moskau zweitgrößte Stadt Russlands und die viertgrößte Europas.

Sankt Petersburg liegt im Nordwesten des Landes an der Mündung der Newa in die Newabucht am Ostende des Finnischen Meerbusens und ist die nördlichste Millionenstadt der Welt. Die Stadt wurde 1703 von Peter dem Großen auf Sumpfgelände nahe dem Meer gegründet, um den Anspruch Russlands auf Zugang zur Ostsee durchzusetzen. Über 200 Jahre lang trug sie den heutigen Namen, von 1914 bis 1924 hieß sie Petrograd (Петроград), und sie wurde von 1924 bis 1991 zu Ehren von Lenin, dem Gründer der Sowjetunion, Leningrad (Ленинград) genannt.

Die Stadt war vom 18. bis ins 20. Jahrhundert die Hauptstadt des Russischen Kaiserreiches, ist ein europaweit wichtiges Kulturzentrum und beherbergt den wichtigsten russischen Ostseehafen.

Die historische Innenstadt mit 2.300 Palästen, Prunkbauten und Schlössern ist Weltkulturerbe der UNESCO. In dieser Hinsicht wird St. Petersburg weltweit nur noch von Venedig übertroffen.

Bilder siehe unter Motorrad-Reisen-Nordkapp.

Murmansk

Murmansk ist eine nordeuropäische, nördlich des Polarkreises gelegene Hafenstadt auf der russischen Halbinsel Kola. Sie hat 307.257 Einwohner (Stand 2010). Ausläufer des Golfstroms sichern der Stadt einen auch im Winter eisfreien Hafen, der bis 1991 militärisches Sperrgebiet war. Noch heute ist Murmansk sowie das 20 km nördlicher gelegene Seweromorsk wichtiger Stützpunkt der russischen Nordflotte.

Die Stadt wurde im Oktober 1916 unter dem Namen Romanow am Murman gegründet. Romanow hieß die russische Zarendynastie, als Murman wurde in Russland die Nordküste der Halbinsel Kola bezeichnet. Das Wort stammt aus dem Norwegischen und bedeutet ursprünglich Nordmänner, Norweger.

Bereits kurz nach der Februarrevolution und dem Sturz des letzten russischen Zaren wurde die Stadt im April 1917 jedoch in Murmansk umbenannt.

Bilder siehe unter Motorrad-Reisen-Nordkapp.