Alpentour 2019

Am Donnerstag, 18.07., starteten wir zu viert in die Alpen. Unsere Basis dort war der Schönauer Hof im Lechtal in Tirol. Bei Kai und Elke haben wir uns sehr wohlgefühlt. Auch das Preis Leistungsverhältnis war hervorragend. Hervorzuheben ist auch das 4-Gang-Menue am Abend. Absolut empfehlenswert. Kai – du wirst uns wiedersehen!

Tag 1 – Von Seestermühe nach Chomutov, Tschechien (652 km)

Um 7.45 Uhr war Start in Seestermühe. Pünktlich um 9.00 Uhr trafen wir Undine und Sebastian am Rastplatz bei Winsen/Luhe an der A39. Von dort ging es weiter bis Gr. Oesingen, unserem ersten Tankstop. Dann fuhren wir an Wolfsburg vorbei Richtung Magdeburg und danach weiter südwärts – an Bernburg vorbei – bis wir bei Halle dann auf die A14 kamen. Weiter ging es bis zum Schkeudizer Kreuz und dann auf der A9 um Leipzig herum. Hinter Chemnitz hatten wir dann unsere letzte Rast im Erzgebirge, bevor wir gegen 19.00 in Tschechien – Komotau – ankamen.

Tag 2 – von Chomutov nach Österreich (440 km)

Um 7.30 Uhr frühstückten wir und fuhren dann Richtung Österreich. Undine verfehlte zum Glüück eine Schlange, die sich über die Strasse schlängelte. Kurz vor der deutschen Grenze übernachteten wir in xxx?

Tag 3 – ins Lechtal (314 km)

Nach dem Frühstück überquerten wir die österreichisch – deutsche Grenze und fuhren durch Rosenheim, Miesbach, Garmisch Patenkirchen über die deutsch – österreichische Grenze am Plansee vorbei Richtung Reute. Gegen 15.40 kamen wir dann im Lechtal den Schönauer Hof zwischen Bach und Holzgau erreichten.

Tag 4 – Ruhe- und Besprechungstag im Schönauer Hof

Am Sonntag, 21.07., war Ausschlafen angesagt. Da die Einführung und Tourenbesprechung erst gegen 21.00 Uhr nach dem Abendessen startete, war genügend Zeit, die Gegend ein wenig zu erkunden

Tag 5 – Furkajoch, Silvretta Hochalpenstrasse, Arlberg, Fleckenpass (300 km)

Nach dem Frühstück brachen wir gegen 9.00 in zwei Gruppen (Guides Kai und Marco) Richtung Furkajoch auch, wo wir nach der Auffahrt (freies Fahren) die erste Rast machten. Am Mittag ging es auf die Silvretta Hochalpenstrasse (13,50 € Maut) wo wir später an einem Stausee einen Fotografierstop einlegten. Etwas später machten wir dann im „Weiberhimmel“ mit Currywurst, Pommes und Almdudler unsere verspätete Mittagspause. Weiter fuhren wir über den Arlberg bis wir am Fleckenpass eine letzte kurze Pause einlegten.

Tag 6 – Hahntennjoch, Jaufenpass, Timmelsjoch (354 km)

Nach dem Frühstück ging es über das Hahntennjoch (s. Tag 9) und Imst weiter Richtung Brenner zum Jaufenpass. Der Jaufenpass oder einfach Jaufen ist ein Gebirgspass in Südtirol. Er verbindet auf einer Höhe von 2094 m s.l.m. Passeier mit dem Ratschingstal. An der Passhöhe endet zudem auch das Jaufental. Die den Pass erschließende Straße, die Strada Statale 44 del Passo di Giovo, ist sehr kurvenreich und hat 20 Kehren. Danach gab es eine Pause „unter der Kuh“ bevor wir weiter zum Timmelsjoch fuhren. Das Timmelsjoch ist seit 1919 ein Grenzpass zwischen Österreich und Italien und liegt auf einer Höhe von 2474 m ü. A. Das Joch ist Teil der Europäischen Wasserscheide und der einzige befahrbare Übergang des Alpenhauptkamms zwischen Reschen und Brenner. Zurück ging es dann wieder über Imst und das Hahntennjoch nach Schönau, wo wir unser Hotel gegen 18.30 erreichten.

Jaufenpass
Timmelsjoch
Tag 7 – Stilfserjoch (354 km)

Über das Kaunertal, in dem am nächsten Tag eine 300 m breite Mure 5 m hoch die Kaunertaler Gletscherstrasse verlegte, fuhr ich am Mittwoch mit Marcos Gruppe auf das Stilfser Joch, einem Gebirgspass in den Ortler-Alpen. Mit einer Höhe von 2757 m s.l.m. ist das Stilfser Joch der höchste Gebirgspass in Italien und nach dem Col de l’Iseran der zweithöchste asphaltierte Gebirgspass der Alpen. Es verbindet Bormio im Veltlin mit Prad im Vinschgau. Auf der Rückfahrt machten wir noch am Reschensee Rast.

Auffahrt zum Stilfser Joch 1
Auffahrt zum Stilfser Joch 2
Tag 8 – Holzgau

Die Hängebrücke bei Holzgau im Lechtal, auch Holzgauer Hängebrücke genannt, ist eine 200,5 Meter lange, 1,20 Meter breite und 110 Meter hohe Seilhängebrücke in Österreich. Sie war zeitweise die längste und höchste Seilhängebrücke in Österreich. Sie überspannt die Höhenbach­talschlucht nördlich des Ortes.

An den beiden Rändern der Schlucht befinden sich 5,20 m hohe, aus Stahlträgern gefertigte Pylone, über die die beiden, 50 mm starken Tragseile geführt werden, die hinter den Pylonen mit je neun Felsankern im Boden verankert sind. An den Tragseilen sind die senkrechten Hänger befestigt, die die mit einem Gitterrost belegte Lauffläche tragen. Zu beiden Seiten der Lauffläche ist ein 1,30 m hoher Handlauf montiert, der mit dem Gitterrost durch ein Maschendrahtgitter verbunden ist. Die Brücke ist durch schräg nach unten zu den Hängen der Schlucht führende Seile abgespannt, um zu starke Schwingungen zu verhindern. Nachts wird die Brücke mit LED beleuchtet. Die Brücke ist auf eine Belastung mit 630 Personen ausgelegt. Die Pläne erstellte das Architekturbüro Walch aus Reutte.

Über die Brücke verläuft der 125 km lange Europäische Weitwanderweg, Lechweg, am Gföll- zum Schiggenberg. Am 1. März 2012 wurde sie zur Benützung freigegeben. Die offizielle Eröffnung fand gemeinsam mit dem Lechweg am 15. Juni 2012 statt. Die Baukosten betrugen ca. 560.000 € für die Brücke und 90.000 € für die Zubringerwege. 2/3 der Kosten wurden von der EU und vom Land Tirol getragen.

Die immer leicht schwankende Hängebrücke kann aber auch umgangen werden. Wer nicht schwindelfrei ist, wandert in das Höhenbachtal hinunter, am künstlichen Simmswasserfall vorbei bis zum Café Uta. Von dort führt ein Wanderweg hinauf zur Schigge.

Tag 9 – Pitztal, Kaunertal, Arlberg

Tag 10 – Rückreise

Am Samstag, 03.08., ging es für Anne, Undine und mich leider nach dem Frühstück und der Verabschiedung von Kai und Elke über Reute, Kempten bis zum ersten Tankstop hinter Ulm auf die Heimreise. Über Rothenburg o. d. Tauber an Würzburg vorbei fuhren wir zum 2. Tankstop. An Fulda  vorbei ging es über Göttingen, wo wir auf der A7 in eine Vollsperrung gerieten weiter bis zum Autohof Allertal, wo wir uns von Undine verabschiedeten, Nach einem kurzen Zwischenstop in Wietze kamen wir gegen 21.30 Uhr wieder zu Hause an.