Konzerte der letzten Jahrzehnte
Angefangen hat alles 1979 in der Rotation (im Anzeigerhochhaus in Hannover) mit Mungo Jerry für damals stolze 5,- DM Eintritt. Es folgten (ebenfalls in 1979) AC DC mit Bon Scott, der im Februar 1980 verstarb. Danach kamen 1980 die Scorpions gerade aus Japan zurück und hatten ein Heimspiel in der Eilenriedehalle Hannover. Als Vorgruppe spielte Judas Priest. Es folgten weitere Konzert und Open Airs.
John Mayall – 2010 Fabrik Hamburg
Eric Clapton, Peter Green, Mick Taylor, Ginger Baker, John McVie und Mic Fleetwood haben alle etwas gemeinsam: Sie spielten in John Mayalls Begleitband Bluesbreakers. Obwohl viele seiner ehemaligen Mitstreiter ungleich berühmter sind als er, trägt Mayall zurecht den Titel „Vater des britischen Blues“. John wurde 1933 Nahe Manchester geboren und signierte am 14. Juni 2010 nach dem Konzert in der Fabrik meine Eintrittskarte.
Jon Lords Bluesproject 2011 Stuttgart
Am 23. November 2011 besuchte ich das Jon Lord’s Blues Project im LKA Longhorn in Stuttgart. Jon war zu dieser Zeit gerade in Israel um seinen Krebs behandeln zu lassen, leider verstarb er ein halbes Jahr später am 16. Juli 2012 in London im Alter von nur 71 Jahren.
Er wurde von Brian Auger vertreten. Desweiteren spielten mit Pete York
Eric Clapton – 2013 O2 Hamburg
Zwei Stunden lang begeisterte Eric Clapton seine Anhänger in der ausverkauften O2 World. Mit Doyle Bramhall und Greg Leisz lieferte sich Clapton packende Gitarrenduelle. Mit einer Coverversion von Joe Cockers Hit „Hightime We Went“ verabschiedete Eric Clapton sich von 12.000 restlos begeisterten Zuschauern in der ausverkauften O2 World. In den zwei Stunden zuvor hatte der britische Sänger und Gitarrist viele Bluessongs im Programm, die er sowohl auf der akustischen als auch auf der elektrischen Gitarre spielte.
Bonnie Tyler – Stuttgart 2013
Roger Waters – Düsseldorf 2013
Am 06. September 2013 besuchten wir Roger Waters in Düsseldorf in der Esprit Arena. Roger hatte an diesem Tag Geburtstag (70.). Wir und mehrere Tausend andere Zuschauer gaben ihm ein Happy Birthday. Die Show zu „The Wall“ war einfach phänomenal.
Red Hot Cilli Pipers – 2018 Markthalle Hamburg
Rock, Metal, Pop gespielt mit Dudelsäcken. Geht das? Aber natürlich. Die Red Hot Chilli Pipers aus der schottischen Metropole stellen dies eindrucksvoll unter Beweis. Seit der Gründung im Jahr 2002 tourten die Musiker rund um die Welt. Auszeichnungen wie der Scots Trad Music Award als bester Live Act sind der verdiente Lohn. Während ihrer Jubiläums-Tour zum 15jährigen Bestehen legten sie auch einen Zwischenstopp in Hamburg ein. Die Bilder des Abends gibt es auf Flickr.
Das Interesse an Pipes und Rock ist auch in der Hansestadt groß. So war die Markthalle an diesem Abend sehr gut gefüllt. Nachdem der ZZ Top Klassiker “Gimme All Your Lovin” für richtige Stimmung sorgte gab es bei “Amazing Graze” Gänsehaut pur. Hier hatte auch Gastsänger Chris Judge seinen ersten Auftritt. Und bei dem deutschen Popsong “Auf Uns” (Andreas Bourani) bemühte er sich redlich in der Sprache seiner Gastgeber zu singen. Mit “Thunderstruck” (AC/DC) und “Baba O’Reilly” (The Who) präsentierten die Chillis weitere Rock und Metal Smash Hits.
Genial fand ich das Schlagzeug-Solo bzw. den Wettstreit zwischen Schlagzeuger und Perkussionist (“Drum Fanfare”). Aber nicht nur da konnte man den Spaß miterleben, den die Musiker auf der Bühne hatten. Mit “Highland Cathedral” stand auch die inoffizielle schottische Hymne auf dem Programm des Abends. Dieser Song wurde übrigens von zwei Deutschen komponiert und darf auf keiner schottischen Musik-Show fehlen. Ein Rock-Medley bildete den Abschluss des Programms. Halt, nicht ganz. Natürlich mussten die Red Hot Chilli Pipers eine Zugabe spielen. Nach dem AC/DC Cover “Long Way To The Top” endete der Abend mit dem englischen Traditional “Auld Land Syne”.
Setlist:
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Insomnia
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Gimme All Your Lovin
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Amazing Grace
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Thunderstruck
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Pressed For Time
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Just For Willie
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Auf Uns
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Fat Arsed Lassies
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Baba O’Reilly
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Fix You
Pause
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Keith Urban
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Little Cascade
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Everybody Dance
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Chasing Chars
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Drum Fanfare
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Rory McLeod
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Highland Cathedral
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Starlight
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Wake Me Up
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Don’t Stop Believing
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We Will Rock You (Medley)
Zugabe
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Long Way To The Top
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Auld Land Syne
Kaleo – Stadtpark 2018
Doro – 2018 Hamburg Grosse Freiheit 36
Mit ihrem neuen Album Forever Warriors, Forever United hat DORO Pesch, früher Sängerin bei Warlock, im August nicht nur ihr 20. Studiowerk, ihr erstes Doppelalbum überhaupt, zahlreiche abgefahrene Kollaborationen und insgesamt einfach eine Hammer-Scheibe abgeliefert – nein, damit feiert die Düsseldorferin auch ihr 35-jähriges Bühnenjubiläum! Am Samstag, 17.11.2018, rockte sie die Grosse Freiheit 36.
Del Amitri & Simple Minds – Hamburg 2024
Zum wiederholten Mal machten die schottischen Pop-Rocker Simple Minds einen Halt in der Hansestadt Hamburg und beglückten zwei Stunden lang zirka 7500 in der prall gefüllten Barclays Arena. Punkt 20:30 erlosch das Deckenlicht und die mittlerweile zum Septett angewachsene Band betrat unter der Führung der beiden Gründungsmitglieder, Gitarrist Charlie Burchill und Sänger Jim Kerr, die Bühne. Dass die Schotten in den letzten 46 Jahren jede Menge Hits kreiert haben (vornehmlich in den achtziger und neunziger Jahren) zeigten sie eindrucksvoll, indem sie mit einem der größten Smasher „Waterfront“ den Abend eröffneten. Während bei vielen Konzerten der Stimmungspegel erst nach einigen Songs ansteigt, war dieser an diesem Abend sofort ganz oben, es hielt keinen im bestuhlten Innenraum (im Übrigen das erste Mal in der langen Historie der Band, verbunden mit der Frage: Warum?) auf seinem Platz, alles sang, klatschte und tanzte.
Das Hauptgerüst der Setlist bestand aus den Alben „New Gold Dream (81–82–83–84) aus 1982 mit fünf und „Once Upon a Time“ (1985) mit vier Tracks. Leider fand kein Song des aktuellen Longplayers „Direction of the Heart“ (gerade die Single „Solstice Kiss perfekt gepasst) Platz auf eben dieser Liste, was die Stimmung aber wie beschrieben nicht beeinflusste. Nach den ersten vier Songs holte der mittlerweile 64-jährige, aber immer noch mit einer fantastisch bestückten Stimme, Jim Kerr ein wenig Luft und unterhielt in seiner extrem charmanten und zurückhaltenden Art das Hamburger Publikum, welches zwischen 20 und 70 Jahre jung war. Highlights für die meisten in der Halle waren die Welthits „Let There Be Love“, „Belfast Child“, natürlich „Don’t You (Forget About Me)“ und der Zugaben-Block mit dem herausragendem „Book of Brilliant Things“, welches von Sarah Brown grandios interpretiert wurde (was für eine Stimme!) und dem – neben „Don’t You“ – wohl bekanntesten Hit, „Alive and Kicking“.
Als Vorgruppe traten die ebenfalls aus Glasgow stammenden Del Amitri mit dem 2023 an Parkinson erkrankten Frotmann und Mitbegründer der Band Justin Currie auf. Über Stone Cold Sober und Nothing Ever Happens spielten sie die ganze Bandbreite ihres Repertoires.
The Hu – 07.06.2025 im LKA Longhorn Stuttgard
Um 21.00 startete das Konzert mit einstündiger Verspätung. Der Sound war leider suboptimal, das Mischpult hätte etwas besser arbeiten können. Aber egal, nahezu ohne Unterbrechung spielte die Gruppe einen Song nach dem anderen, darunter Titel wie Yuve Yuve Yu, Black Thunder und Wolf Totem.
Ulla Meinecke – Töverhus Nordende am 13.06.2025
Canned Heat & Ten Years After – Fabrik 01.10.2025
Canned Heat haben mit Stücken wie „Let’s Work Together“, „Goin’ Up The Country“ oder „On The Road Again“ Musikgeschichte geschrieben: mit treibenden, von der Harmonika getragenen Blues- und Boogie-Nummern, die heute zu den Klassikern der Rockmusik gehören.
Und auch Ten Years After waren vor 55 Jahren in Woodstock dabei! Die damals blutjunge Band spielte auf dem Festival eine Zugabe für die Ewigkeit: „I’m Going Home“. Jetzt stehen beide Gruppen noch einmal auf der Bühne. Sogar zwei Gründungsmitglieder sind noch aktiv, nämlich Schlagzeuger Ric Lee von Ten Years After und Schlagzeuger Adolfo „Fito“ de la Parra von Canned Heat. Großartig!


































































































